Der Hund ist seiner Abstammung nach ein Fleischfresser. Seine Vorfahren sind die Wölfe und seine Domestizierung und die damit verbundene Anpassung an den Menschen ändern daran im Grunde viel. Hier unterscheiden sich seine Bedürfnisse von denen des „Allesfressers Mensch“ doch ganz erheblich. Ein Wolfsrudel stillte seinen Hunger eben noch mit der in der Jagd frisch gefangenen Beute.
Und diese Beute versorgte den Wolf mit ihren Organen und Muskelfleisch, was ihm wertvolles Eiweiß lieferte. Die Innereien pflanzenfressender Beutetiere waren angefüllt mit vorverdauten Pflanzenstoffen, die Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe mitbrachten.
Weichere Knochen wurden im Ganzen mitgefressen, große Röhrenknochen abgenagt, was die Versorgung mit wertvollem Kalzium für Skelett und Zähne sicherte. Und auch heute gilt: Das was beim „Allesfresser“ Mensch auf den Tisch kommt, ist in keinem Fall das richtige Futter für den Hund.
Was ist typisch für die Verdauung eines Fleischfressers?
Der Fleischfresser Hund hat einen kurzen Verdauungstrakt: Eiweiß und Fett können so rasch dem Stoffwechsel zugeführt werden und liefern auf diese Weise innerhalb kurzer Zeit Energie. Bakterien und Endoparasiten haben so aber kaum Zeit sich einzunisten und deshalb kann sich der Hund im Notfall sogar tatsächlich von Aas und Abfall zu ernähren, ohne dass seine Gesundheit Schaden nimmt.
Für komplex aufgebaute Kohlenhydrate fehlen dem Hund allerdings die passenden Verdauungsenzyme und alle in pflanzlicher Nahrung vorhandenen Nährstoffe können vom Hund nur verwertet werden, wenn sie aufgeschlossen bzw. wie in den Innereien der Beutetiere vorverdaut sind.
Woraus muss artgerechtes Hundefutter bestehen?
Artgerechtes Futter für den Hund sollte zum größten Teil aus tierischen Bestandteilen zusammengesetzt sein:
- Knochen
- Innereien
- Muskelfleisch
- Knorpel
Auch Fisch sollte in einer artgerechten Ernährung für den Hund nicht fehlen. Da wie bereits erläutert über die Beutetiere auch der Bedarf an Pflanzenstoffen gedeckt wurde, muss ein geringer Anteil an Obst und Gemüse verfüttert werden. Die Fütterung von grünem Pansen übrigens erfüllt diesen Anspruch komplett, wenn auch der Geruch von Pansen manchen Hundehalter abschreckt. Für den Hund allerdings ist dieser nicht nur eine absolute Delikatesse, seine Inhaltsstoffe versorgen ihn mit allen notwendigen Vitaminen, Mineral- und Faserstoffen.
Ist BARF eine Alternative?
Das Thema BARF (Bones and Raw Food) ist für viele Hundehalter schon lange ein Begriff. BARF erobert immer mehr Futterschüsseln und richtiges Barfen bietet viele gesunde Vorteile: Als Hundebesitzer kann ich selbst Qualität und Zusammensetzung der Mahlzeiten kontrollieren und bestimmen und das selbst hergestellte Futter ist vielfältig und abwechslungsreich, dabei frei von Konservierungsmitteln und Farb- und Zusatzstoffen.
Wie lautet nun das Fazit zum artgerechten Hundefutter?
Die Abstammung des Hundes ist die des Fleischfressers, also Carnivoren. Daran hat auch die jahrhundertelange Domestikation nichts geändert. Fleisch sollte also der Hauptbestandteil der artgerechten Hundeernährung sein. Man spricht hier von ca. 80 bis sogar 90 Prozent Fleischanteil. Geringe Anteile an Obst und Gemüse komplettieren die gesunde Fütterung, denn diese Bestandteile fanden sich auch in den Innereien der Beutetiere und versorgten den Wolf als Vorfahren unseres Hundes mit wichtigen Vitaminen, Mineral- und Pflanzenstoffen. Beherzigt man alle diese Faktoren, kann man sich über einen gesunden und fitten Hund freuen. Anifit Hundefutter entspricht zum Beispiel diesen Anforderungen.