Immer mehr Menschen vertrauen auf die Hilfe durch Naturheilmittel. Bierhefe für den Hund wird häufig eingesetzt. Während die Präparate beim Menschen meist nur als Ergänzung zur Schulmedizin zum Einsatz kommen, hat sich bei Tieren gezeigt, dass Naturprodukte oft nicht nur besser vertragen werden, sondern häufig auch eine bessere Wirkung entfalten – vor allem bei chronischem Leiden.
Die Bierhefe für den Hund zählt als altbewährtes Hausmittel zu jenen Präparaten, von deren hochwertigen Inhaltsstoffen sowohl Menschen als auch Tiere gleichermaßen profitieren. Die gesundheitsfördernde Wirkung begünstigt die Regeneration der Zellen des Hundes und sorgt damit nicht nur für seidig glänzendes Fell, sondern ebenso für ein Gleichgewicht im Organismus des Hundes.
Bierhefe regelt die Verdauung, fördert die Nährstoffverwertung und stärkt das natürliche Immunsystem des Hundes.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Bierhefe eigentlich?
Früher noch als Nebenprodukt aus dem Bodensatz der Fässer beim Bierbrauen gewonnen, wird Bierhefe heutzutage gezielt durch Gärungsprozesse hergestellt. Ihr stofflicher Name „Saccharomyces Cerevisiae“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie Zuckerpilz. Daraus ableitend, kann man Rückschlüsse auf die Produktion, die mithilfe von Zucker und Malz vonstatten geht, ziehen. So entsteht in wenigen Tagen aus einer sehr geringen Grundmasse, durch natürliche Reifeprozesse eine Hefemasse, die das milliardenfache ihrer eigentlichen Grundmasse beträgt.
Was macht Bierhefe für den Hund so wertvoll?
Bierhefe für den Hund ist eine wahre Nährstoff Oase für sämtliche Zellen
Die wichtigsten Bestandteile sind die vielen essentiellen Aminosäuren wie beispielsweise Arginin, Lysin und Leucin. Aus diesen Aminosäuren entstehen Proteine, aus denen wiederum sämtliche Zellen des Hundes gebildet werden. Weiterhin sind sie an der Enzymbildung beteiligt und damit unabdingbar für den Stoffwechsel unserer Hunde.
Neben Aminosäuren ist die Bierhefe besonders reich an Vitaminen, allen voran an B-Vitaminen, welche sich regenerativ auswirken und für vielerlei Energiestoffwechselvorgänge in den Zellen notwendig sind. Auch der Aufbau der roten Blutkörperchen, der Nerven und des Gehirns wird durch die Vitamine Thiamin, Riboflavin, Pantothensäure, Folsäure und Biotin unterstützt.
Bierhefe birgt neben den unzähligen Vitaminen auch nahezu alle Spurenelemente. Neben den Zellbildenden Eigenschaften von Calcium, Magnesium, Kalium, Kupfer, Zink und Natrium, tragen diese Spurenelemente auch effektiv zur Entwässerung, Entgiftung und Entsäuerung bei, wodurch die körpereigenen Zellen ihre Arbeit leichter verrichten können.
Wann sollte Bierhefe verabreicht werden?
Bierhefe ist ein kleiner Allrounder und kann bei unterschiedlichen Problemen helfen.
Fell- und Hautprobleme
Das Haupteinsatzgebiet der Bierhefe beim Hund sind Fell- sowie Hautprobleme. Da sie reich an Zink und Biotin ist, reguliert die Bierhefe die natürliche Talgproduktion des Hundes und sorgt damit für ein kraftvolles Fell und eine kerngesunde Haut. Das gilt nicht nur bei schuppiger oder trockene Haut, sondern schafft auch Abhilfe bei fettigem Fell. Schwarzkümmelöl für Hunde ist auch super für ein schönes Fell.
Magen- und Darmbeschwerden
Bierhefe regt den Stoffwechsel des Hundes an und hilft dabei, die Bildung der Magensäfte zu aktivieren.
Zeckenschutz mt Bierhefe
Nur die wenigsten wissen, dass Bierhefe auch zum natürlichen Zeckenschutz beiträgt. Mit dem Vitamin B-Komplex der Hefe ändert sich das Hautmilieu und damit der Geruch des Hundes, der Flöhe und Zecken abschreckt. Der Hund selbst bekommt davon nichts mit. Lies hier meinen Artikel über Zeckenmittel für den Hund.
Äußerliche Anwendung der Bierhefe
Neben der Supplementierung von Bierhefe in der Nahrung des Hundes, kommt sie auch für eine äußerliche Anwendung in Frage. Bei lokal begrenzten trockenen Hautarealen oder kleineren Wunden kann die Bierhefe für schnelle Linderung sorgen. Dazu wird das Pulver mit einer geringen Menge Wasser vermischt und der entstandene Brei dünn auf die betroffenen Partien aufgetragen. Durch den natürlichen leicht kühlenden Effekt wird der Hund schnell Besserung empfinden. Die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe fördern die Durchblutung, wodurch sich geschundene Haut schneller regenerieren kann.
Gibt es Nebenwirkungen?
Da es sich um ein reines Naturprodukt handelt, welches ohne jegliche chemische Zusätze auskommt, sind bei Bierhefe keinerlei Risiken oder Nebenwirkungen zu erwarten. Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln kann es aber bei Hunden mit sensiblem Magen durchaus zu leichtem Durchfall beim Hund oder Blähungen kommen, bis sich der Körper an die Hefe gewöhnt hat. Bei Unsicherheiten ist es immer ratsam, den Tierarzt zu Rate zu ziehen.
Darreichungsform und Verwendung von Bierhefe
Wichtig ist es, auf die Dosierung der Bierhefe zu achten, denn diese variiert je nach Alter und Größe des Hundes und wird durch den jeweiligen Hersteller gekennzeichnet. Am Beispiel der Bierhefe Ergänzungsnahrung von Anifit Hundefutter sind das für einen Welpen oder kleinere Hunderassen ein bis zwei Teelöffel täglich, was einer ungefähren Menge von 2 Gramm bis 4 Gramm entspricht.
Die getrocknete Bierhefe von Anifit befindet sich in Pulverform in praktischen wiederverschließbaren Behältern und kann dadurch variabel zum Einsatz kommen. Das natürliche Bierhefe Präparat von Anifit enthält zusätzlich Auszüge der Chlorella Alge, welche ebenso außergewöhnlich nährstoffreich wie die Bierhefe selbst ist und außerdem die Darmtätigkeit durch den hohen Chlorophyll Anteil unterstützt. Dadurch können Schadstoffe leichter gebunden und so aus dem Körper ausgeleitet werden.
Neben der Bierhefe in Pulverform gibt es Bierhefe auch in gepresster Form als Tabletten zu kaufen. Da Bierhefe aber einen ganz eigentümlichen Geschmack aufweist, ist es von Hund zu Hund verschieden, ob er die Tabletten als Leckerchen annimmt oder ablehnt. Wenn der Hund den leicht käsig-würzigen Geschmack nicht mag, ist es einfacher, die Bierhefe in Pulverform unter das Futter zu mischen. Die anfängliche Skepsis wird sich dann schnell legen.
Bierhefe für den Hund vorbeugend oder als Kur?
Bierhefe kann sowohl vorbeugend das ganze Jahr über gegeben werden als auch als vierwöchige Kur für akute Probleme oder während des Fellwechsels.
Viele Hundehalter geben Bierhefe unterstützend beim Fellwechsel als Kur. Der Hintergrund ist der, dass die Haare des Hundes zum Großteil aus Keratin, einem Eiweiß, bestehen. Steht der Fellwechsel an, hat der Hund einen deutlich erhöhten Bedarf an hochwertigen Eiweißen, die bekanntlich in rauer Menge in der Bierhefe zu finden sind.
Ganz nebenbei geht der Fellwechsel auch schneller vonstatten, da Biotin und sämtliche B-Vitamine der Bierhefe dafür sorgen, dass die Haare verhältnismäßig schneller wachsen.
Vor allem bei Hunden, die unter chronischen Hautkrankheiten leiden, kann Bierhefe auch täglich zum Einsatz kommen. Der Hefepilz unterstützt durch seine Inhaltsstoffe den Magen- und Darmtrakt des Hundes, entschlackt und beruhigt ihn und fördert ein gesundes Darmmilieu – und was dem Darm gut tut, das zeigt sich auch direkt auf der Haut.
Die Ideale Ergänzung für die Gesundheit des Hundes
Der Zustand des Hundefells ist sozusagen die Visitenkarte und damit der Spiegel seiner Gesundheit. Da es auch bei bester Pflege zu unangenehmen Hautirritationen kommen kann, die sich in Juckreiz und Dermatosen äußern, ist es umso wichtiger, über die richtige Ernährung einen Einfluss auf das Wohlbefinden des Hundes nehmen zu können.
Bierhefe ist dank seines Vitaminkomplexes und der enthaltenen Mineralstoffe perfekt für diese Zwecke geeignet.
Bierhefe kaufen
Die Bierhefe ist für Menschen genau so gut wie für die Tiere. Sie wird Veganer besonders empfohlen, da sie mit B-Vitaminen mangelhaft versorgt werden. Die Bierhefe für Menschen ist wesentlich teurer als für Hunde oder Pferden. Meine Meinung dürfte sich die Bierhefe für Menschen nicht von der Bierhefe für Tiere unterscheiden, da sie auf gleiche weise hergestellt wird.
Meine Frage: Können oder dürfen die Veganer die Bierhefe für Tiere nutzen, z.B. Makana reine Bierhefe, 1.5 kg für 7,5 Euro
Hallo Stanislav, ich persönlich denke auch das es dort keinen Unterschied gibt und nehme selbst auch die gleiche Bierhefe.
VG
Dennis