Du liebst Deinen Hund und möchtest für ihn nur das Beste. Manchmal kann das eine Futterumstellung sein. So beispielsweise dann, wenn der geliebte Vierbeiner eine Nahrungsmittelunverträglichkeit entwickelt. Vielleicht hast Du aber auch entdeckt, dass im altgewohnten Futter zu viele minderwertige Inhaltsstoffe verwendet wurden.
Grund für eine Futterumstellung kann ebenso sein, dass der Hund kein Welpenfutter mehr benötigt oder aber ein Alter erreicht hat, bei dem lieber Seniorenfutter gefüttert werden sollte. Die Darmflora des Hundes muss sich jedoch erst auf das neue Futter einstellen und daher sollte eine Futterumstellung grundsätzlich mit Bedacht erfolgen.
Einige Hunde reagieren auf eine Futterumstellung in der ersten Zeit mit Durchfall, Erbrechen oder allgemeinem Unwohlsein bis hin zur Appetitlosigkeit und Hund frisst nicht. Das legt sich bei einem gesunden Hund nach einigen Tagen. Es gibt verschiedene Verfahren den Hund an das neue Hundefutter zu gewöhnen.
Die sofortige Futterumstellung
Es gibt natürlich die Möglichkeit, einfach das alte Futter gegen das Neue auszutauschen. Zwar sind Hunde sehr anpassungsfähige Tiere aber diese Methode kann problematisch werden. Die Darmflora des Vierbeiners passt sich an das gefütterte Hundefutter an und das geht nicht gleich von heute auf morgen.
Gerade empfindliche Hunde könnten mit starkem
Durchfall, Blähungen und Unwohlsein oder Erbrechen reagieren. Nur wenn das neue Hundefutter fast die gleichen Inhaltsstoffe und enthält und auch die Konsistenz ähnlich der des alten Futters ist, kann bei einem Tier mit robustem Verdauungstrakt eine so plötzliche Futterumstellung ohne Schwierigkeiten erfolgen.
Die etappenweise Futterumstellung
Die schrittweise Umstellung des Futters in einem Zeitraum von 8 bis 10 Tagen ist sicherlich die Sanfteste für den Hund und seine Verdauung. Hier vermischst Du einfach die beiden Futtersorten miteinander und steigerst dabei den Anteil des neuen Hundefutters immer mehr.
Während Du also in den ersten zwei oder drei Tagen 75 Prozent der alten Futtersorte und 25 Prozent des neuen Futters mischst, sind es danach 50 Prozent, dann 75 % neues Futter und 25% altes Futter bis dann eben nach 8-10 Tagen 100 Prozent der neuen Futtersorte gefüttert wird.
Wenn Du jedoch von Nassfutter auf Trockenfutter umstellen möchtest, geht diese schrittweise Umstellung nicht so gut, da die verschiedenen Konsistenzen des Futters unterschiedlich lange verdaut werden.
Die langwierige Futterumstellung in bis zu 50 Tagen
Vielleicht hast Du auch schon von der Möglichkeit gehört, eine Futterumstellung innerhalb von vierzig bis fünfzig Tagen ganz langsam anzugehen. Hier wird dann auch das alte Hundefutter mit dem neuen Futter gemischt aber es wird das Neue eben nur ganz ganz langsam in kleinen Schritten beigefügt.
Für eine gesunden Hund ist dies aber nicht nötig. Der Verdauungstrakt des Tieres gibt sich mit einer Futterumstellung von 8 bis 10 Tagen völlig zufrieden. Nur bei Hunden mit bestehenden Vorerkrankungen beispielsweise des Magen,- Darmtraktes kann eine so langsame Umstellung sinnvoll sein.
Nicht zu viele Veränderungen
Egal, für welche Umstellungsmethode Du Dich für Deinen Hund entscheidest, wenn es feste Fütterungszeiten gibt, solltest Du sie beibehalten, da sich der Hund und auch sein Verdauungssystem daran gewöhnt haben.
Fütterst Du nur einmal täglich, kann es sinnvoll sein, bei einer Futterumstellung lieber zwei oder drei kleinere Portionen zu bestimmten Zeiten zu füttern, um den Darm nicht zu stark zu belasten. Das ist aber meist nur bei sehr empfindlichen Hunden nötig, die mit Durchfall oder Erbrechen auf die Futterumstellung reagieren.
Eine Futterumstellung stellt im Allgemeinen kein großes Problem für den Hund dar, er hat sich meist nach etwa 8 bis 10 Tagen an das neue Futter gewöhnt. Ganz wichtig ist natürlich die Auswahl des neuen Futters. Es sollte so artgerecht wie möglich sein, um so weniger Schwierigkeiten mit der Verträglichkeit wird es geben.
Überprüf daher immer vorab die Inhaltsstoffe, die auf der Verpackung aufgelistet sind. Künstliche Geschmacksverstärker haben genauso wenig in gutem Hundefutter verloren, wie auch Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel.
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